Selbst Bienen zu halten ist eine der spannendesten Möglichkeiten aktiv Naturschutz zu betreiben. Hobbyimker zu sein bedeutet:
In Deutschland werden mehr Bienenprodukte verbraucht, als wir derzeit selbst in unserem Land herstellen können.
Am besten wird dies Honigkonsum deutlich: Wir Deutsche verbrauchen jährlich ca. 30.000 Tonnen Honig. Nur etwa die Hälfte (18.000 t) davon können wir noch selbst produzieren, weil es viel zu wenige Imker gibt. Der Rest wird aus EU und Nicht-EU-Ländern eingeführt. Gleichzeitig ist in den letzten Jahren bei den Konsumenten das Bewusstsein für regionale Produkte stark angestiegen. Man kauft Honig wieder lieber direkt vom Imker in seiner Umgebung. Die Zahl der Neu- und Hobbyimker ist erfreulicherweise in den letzten Jahren wieder gestiegen. Es zeigt sich, dass Unterstützung, Werbung und Beratung durch Imkervereine, Verbände sowie finanzielle Förderung durch den Staat für Anfänger Früchte tragen. Aber es sind bei weitem noch viel zu wenige.
Bei aller Euphorie für die Bienen sollte man sich am Anfang einige Fragen stellen, bevor man sich ins Abenteuer Bienenhaltung stürzt:
Diesen wichtigen Satz schrieb August Freiherr von Berlepsch (1815-1877), der ein deutscher Bienenforscher und der Erfinder des beweglichen Wabenrähmchens war.
Und er hat recht!
Man muss den Umgang mit den Bienen erlernen, verstehen und buchstäblich begreifen. Je mehr man weiß, desto weniger sinnlose Stiche der Bienen kassiert man im Umgang mit den wehrhaften Insekten!
Gerade die Wintermonate bieten sich für den Imker zur Weiterbildung an. An den Völkern ich nichts weiter zu tun. So kann man an langen Winterabenden einiges an Fachliteratur lesen und das vergangene Jahr auswerten. Eine kleine Auswahl an nützlicher Literatur (alt und neu) soll den Abschluß dieser Seite bilden. Alles Weitere bespricht man als Anfänger in der Bienenhaltung am allerbesten mit dem Imker/ der Imkerin seines Vertrauens.